August Euler
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August Euler eigentlich August Reith (* 20. November 1868 in Oelde; † 1. Juli 1957 in Feldberg (Schwarzwald)) war ein deutscher Flugpionier und Staatssekretär im Reichsluftamt.
Euler eröffnete die erste deutsche Fabrik für Motorflugzeuge bei Darmstadt und gründete 1908 in Griesheim den ersten Flugplatz Deutschlands. Euler verlegte seine Fabrik 1911 in die Nähe des Frankfurter Stadtteils Niederrad. Er war Absolvent der ersten amtlich vorgeschriebenen, international gültigen Pilotenprüfung in Deutschland. Er erhielt am 1. Februar 1910 dafür das Flugzeugführerpatent „Deutschland Nr. 1“. Euler eröffnete 1912 in Niederrad einen weiteren Flugplatz mit Flugschule und Werkstätten. Auf seine Initiative kam am 10. Juni 1912 ein amtlicher Postflug zwischen Frankfurt am Main und Darmstadt zustande. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Euler Staatssekretär und leitete das neu gegründete Reichsluftamt. Er bewirkte die Zulassung der ersten Luftverkehrsunternehmen in Deutschland und verfasste die erste Luftverkehrsordnung. 1922 trat Euler in den Ruhestand.
Die Bundeswehr benannte ihm zu Ehren einen Airbus A310 MRT MedEvac und es gibt den August Euler-Luftfahrtpreis der Technischen Universität Darmstadt.
Auf dem seit 1992 nicht mehr von den USA genutzten Flugplatz Griesheim ist seitdem ein Luftfahrtmuseum mit Unterstützung der Technischen Universität Darmstadt im Aufbau –- mit einem Schwerpunkt „August Euler“.
August Euler ist der Großvater von Hanns Peter Euler, einem an der Johannes Kepler Universität in Linz arbeitenden Professor für Soziologie.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über August Euler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Euler, August |
ALTERNATIVNAMEN | Reith, August |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Flugpionier |
GEBURTSDATUM | 20. November 1868 |
GEBURTSORT | Oelde |
STERBEDATUM | 1. Juli 1957 |
STERBEORT | Feldberg (Schwarzwald) |
Kategorien: Deutscher | Mann | Pilot | Geboren 1868