August Dietrich Allers
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August Dietrich Allers (* 17. Mai 1910 in Kiel, † 22. März 1975 in München) war ein Nationalsozialist und führend ins Euthanasieprogramm involviert.
Der studierte Jurist trat 1932 in die NSDAP und in die SA ein und brachte es bis zum Oberregierungsrat (1943) und zum SA-Sturmbannführer (1944). Außerdem war er noch Mitglied im Verband Alter Jenaer Teutonen. Im Januar 1941 wurde Allers Geschäftsführer der Euthanasie-Zentrale T4 der Führerkanzlei. Diese Funktion behielt er bis zum Frühjahr 1944 und wurde dann Leiter der Aktion Reinhard in Triest.
[Bearbeiten] Nachkriegszeit
1951 war Allers Kandidat der Sozialistischen Reichspartei. Nach dem Verbot der Partei war er Syndikus der Deutschen Werft und nach eigenen Angaben seit 1954 Vorstandsmitglied der Nordwestlichen Eisen- und Stahlberufsgenossenschaft. Das Landgericht Frankfurt/Main verurteilte Dietrich Allers am 20. Dezember 1968 wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 34549 Fällen zu 8 Jahren Haft.
[Bearbeiten] Literatur
- Ernst Klee: Dietrich Allers, Eintrag in ders.: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Aktualisierte Ausgabe. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16048-0, S. 12
Personendaten | |
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NAME | Allers, August Dietrich |
KURZBESCHREIBUNG | Nationalsozialist und führend ins Euthanasieprogramm involviert |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1910 |
GEBURTSORT | Kiel |
STERBEDATUM | 22. März 1975 |
STERBEORT | München |