Andoche Junot
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jean Andoche Junot, Herzog von Abrantès (* 23. Oktober 1771 in Bussy-le-Grand, Cote d'Or; † 29. Juli 1813 in Montbard) war ein französischer General und Adjutant Napoléons.
Junot studierte Rechtswissenschaft und wurde beim Ausbruch der Französischen Revolution Soldat. Bei der Belagerung von Toulon 1793 machte ihn Napoléon Bonaparte zu seinem Adjutanten. Als solcher folgte er ihm 1796 nach Italien, 1798 und 1799 nach Ägypten und Syrien.
1800 wurde Junot Kommandant von Paris, 1804 Generaloberst der Husaren und Großoffizier der Ehrenlegion. 1805 schickte man ihn als Gesandten nach Portugal, doch begab er sich von dort nach Deutschland, wo er sich in der Schlacht bei Austerlitz am 2. Dezember 1805 auszeichnen konnte.
1806 wurde Junot zum Gouverneur von Paris ernannt und 1807 erhielt er den Befehl über die bei Salamanca zur Besetzung Portugals gebildeten Truppen. Mit diesen erreichte er unter größten Schwierigkeiten am 1. Dezember Lissabon, wofür er den Titel eines Herzogs von Abrantès erhielt. Am 30. August 1808 wurde er von den Engländern in der Schlacht von Vimeiro geschlagen und musste die Kapitulation von Cintra abschließen. Die Franzosen mussten daraufhin Portugal wieder räumen.
Später verfiel Junot in eine Geisteskrankheit, wurde nach Montbard gebracht und starb dort am 29. Juli 1813, als er sich aus einem Fenster stürzte.
Seine Gattin Laure Junot verfasste interessante Memoiren: Mémoires (18 Bde. 1831–34).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Abrantes, Jean Andoche Junot, Herzog von |
KURZBESCHREIBUNG | französischer General und Adjutant Napoléons |
GEBURTSDATUM | 23. Oktober 1771 |
GEBURTSORT | Bussy-le-Grand Cote d'Or |
STERBEDATUM | 29. Juli 1813 |
STERBEORT | Montbard |