Amtsinhaber
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Amtsinhaber bezeichnet man den Inhaber eines öffentlichen Amtes, insbesondere eines Wahlamtes.
Bei demokratischen Wahlen wird meist vermutet, dass der Amtsinhaber einen Amtsbonus (zum Beispiel Kanzlerbonus) hat, das heißt, die Zustimmung zu seiner Person oder seiner Partei ist größer, als sie wäre, wenn er das Amt noch nicht hätte. Dies wird metaphorisch gelegentlich mit einem Heimspiel im Sport verglichen.
Die Vorteile des Amtsinhabers sind je nach Land und eingenommener Position teilweise recht groß. In manchen Ländern, zum Beispiel in Großbritannien, kann der Premierminister den Zeitpunkt der Wahl bestimmen, und sich so einen für ihn günstigen aussuchen. Der Amtsinhaber ist meist deutlich bekannter als seine Konkurrenten und hat mehr Möglichkeiten als dieser, durch Amtshandlungen in den Medien präsent zu sein. Meist kann er einen Teil der Ressourcen seines Amtes mehr oder weniger legal im Wahlkampf nutzen.
