Albert Finney
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Albert Finney (* 9. Mai 1936 in Salford, Lancashire, Großbritannien) ist ein britischer Schauspieler und Produzent.
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[Bearbeiten] Biografie
Albert Finney besucht die Salford Grammar School und studiert anschließend in London an der Royal Academy of Dramatic Art. Seinen ersten Auftritt hat Finner im Burmingham Repertory Theatre. 1958 zieht es ihn zurück nach London. 1959 spielt er im Royal Shakespeare Company in Stratford-upon-Avon klassische Rollen in den Stücken Sommernachtstraum, Othello und König Lear. Aber erst die Komödie Lillywhite Boys macht ihn zu einem bekannten Schauspieler. Bei der Filmadaptation von "Der Komödiant" ist Finney erstmals auf der Leinwand zu sehen.
Ein weiterer Erfolg kann Finney 1960 am Cambridge Theatre im Londoner West End mit Billy Liar unter der Regie von Lindsay Anderson verzeichnen. Er arbeitet von nun an als Schauspieler und Theaterregisseur. 1961 bietet man ihm die Hauptrolle in Lawrence von Arabien. Da er ablehnt, wird mit dieser Rolle Peter O’Toole bekannter Filmstar.
Mit dem Weltstar Audrey Hepburn spielt er 1966 in Zwei auf gleichem Weg. Der Film Charlie Bubbles - ein erfolgreicher Blindgänger wird Finneys einziger Versuch als Filmregisseur. Gleichzeitig ist dies auch der erste Film seiner Produktionsfirma Memorial Enterprises Productions, die er 1965 gründet.
Für seine Darstellung des Hercule Poirot in der Agatha Christie-Verfilmung Mord im Orientexpress unter der Regie von Sidney Lumet wird Finney mit einer Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller belohnt. Einen Golden Globe erhält er im Jahre 2003 für seine Rolle des Winston Churchill in dem TV-Spielfilm The Gathering Storm.
Finney ist von 1957 bis 1961 mit Jane Wenham, 1970 bis 1978 mit der französischen Schauspielerin Anouk Aimée und zuletzt mit Cathryn Harrisson verheiratet.
[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)
- 1960 - Der Komödiant (The entertainer) – Regie: Tony Richardson
- 1960 - Samstagnacht bis Sonntagmorgen (Saturday night and Sunday morning) - Regie: Karel Reisz
- 1962 - Tom Jones - Zwischen Bett und Galgen (Tom Jones) – Regie: Tony Richardson
- 1963 - Griff aus dem Dunkel (Night must fall) – Regie: Karel Reisz,
- 1966 - Ein erfolgreicher Blindgänger (Charlie Bubbles) – auch Regie durch Finney
- 1966 - Zwei auf gleichem Weg (Two for the road) – Regie: Stanley Donen – (mit Audrey Hepburn)
- 1971 - Gumshoe (Gumshoe) – Regie: Stephen Frears
- 1974 - Mord im Orientexpress (Murder on the Orient Express) - Regie: Sidney Lumet
- 1976 - Die Duellisten (The duellists) – Regie: Ridley Scott – (mit Harvey Keitel)
- 1980 – Safeknacker (Loophole) – Regie: John Questedt
- 1981 - Du oder beide (Shoot the moon) – Regie: Alan Parker – (mit Diane Keaton)
- 1981 - Kein Mord von der Stange (Looker) – Regie: Michael Crichton – (mit James Coburn
- 1981 - Wolfen (1981) - Regie: Michael Wadleigh
- 1982 - Annie (Annie) - Regie: John Huston
- 1983 - Ein ungleiches Paar (The dresser) - Regie: Peter Yates
- 1983 - Johannes Paul II. - Sein Weg nach Rom (John Paul II.) - Regie: Herbert Wise
- 1984 - Unter dem Vulkan (Under the Volcano) – Regie: John Huston
- 1980 - Kellerkinder - Orphans (Orphans) - Regie: Alan J. Pakula
- 1989 - Miller's Crossing - Regie: Joel Coen
- 1989 - Rufmord (Image) - Regie: Peter Warner
- 1990 - Zum grünen Mann - Eine Geistergeschichte (The green man) - Regie: Elijah Moshinsky
- 1991 - Gezinktes Spiel (Endless game) – Regie: Bryan Forbes
- 1991 - Rich in Love – Regie: Bruce Beresford
- 1992 - Die Playboys (The playboys)– Regie: Gillies MacKinnon
- 1994 - Karaoke - Regie: Renny Rye
- 1994 - Ein Mann ohne Bedeutung (A Man of No Importance) - Regie: Suri Krishnamma
- 1994 - Schrei in die Vergangenheit (The Browning Version) - Regie: Mike Figgis - (mit Greta Scacchi, Michael Gambon
- 1995 - Stürmische Begegnungen (Run of the country) - Regie: Peter Yates
- 1996 - Cold Lazarus - Regie: Renny Rye
- 1996 - Nostromo - Der Schatz in den Bergen (Nostromo) - Regie: Alastair Reid
- 1990 - Washington Square – Regie: Agnieszka Holland
- 1998 - Eine sehr englische Ehe (A rather english marriage) - Regie: Paul Seed
- 1999 - Breakfast of Champions – Frühstück für Helden (Breakfast of Champions) Regie: Alan Rudolph
- 1999 - Simpatico - Regie: Matthew Warchus
- 2000 - Erin Brockovich – Regie: Steven Soderbergh - (mit Julia Roberts)
- 2000 - Milo - Die Erde muss warten (Delivering Milo) - Regie: Nick Castle
- 2002 - Churchill - The Gathering Storm (The Gathering Storm) - Regie: Richard Loncraine
- 2003 - Big Fish - Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht (Big fish) – Regie: Tim Burton
- 2005 - Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche - als Stimme von Finis Everglot (in der englischen Originalfassung)
- 2006 - Ein gutes Jahr (A Good Year)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
34. Internationale Filmfestspiele in Berlin Silberner Bär, bester Darsteller für The Dresser - Ein ungleiches Paar
28. Golden Globe als Bester Hauptdarsteller (Komödie oder Musical) für Scrooge
21. Golden Globe Nominierung als Nebendarsteller (Drama, Musical or Comedy)
Einen Emmy im Jahre 2003 für seine Rolle des Winston Churchill in dem TV-Spielfilm The Gathering Storm
27. Internationale Filmfestspiele von Venedig Coppa Volpi als besten Darsteller in Tom Jones - Zwischen Bett und Galgen
14. BAFTA-Award als vielversprechendster Newcomer in Samstagnacht bis Sonntagmorgen
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Finney, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | Britischer Schauspieler und Produzent |
GEBURTSDATUM | 9. Mai 1936 |
GEBURTSORT | Salford, Lancashire, Großbritannien |