Rappen
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E Rappe isch e glei Gäldstickli, wu friähjer im alemannische Biät verbreitet gsii isch - in dr Schwiz hit no; der Schwizer Franke isch in 100 Rappe unterdeilt.
Noch em Kluge (lueg unter Literatür) isch dr Rappe e Minz gsii, wu zerscht im Elsass prägt wore isch, si het e Adler zeigt, wu as Grabb (Rapp; hochditsch: Rabe) gützt (verspottet) wore isch.
Anne 1403 hän sich Basel, Briisach, Colmer, Friiburg un anderi Landschafte im Briisgaü un im Elsiss zämme due un hän dr Rappe as haüptsächligi Währungseiheit gnutzt. 1584 isch dä Rappe-Minzbund ufglest wore.
Aber in mehrere Schwizer Kanton sin awel no Rappe prägt wore. 1798 isch in dr Helvetische Republik dr Franke zu 100 Rappe iigfiährt wore. Noch 1803, wu d Helvetik gändet het, hän d Kanton witter Rappe, aber aü eigini gleini Minze prägt. 1840 noch dr Grindig vum Bundesstaat isch as eiheitligi Schwizer Währig dr hittig Franke iigfiährt wore. Im Verhältnis zum franzesische Franke (Franc) isch dr Schwizer bis 1927 1:1 gstande - so aü dr Rappe zum franzesische Centime. Wäge däm heißt dr Rappe aü hit no uf franzesisch centime oder centesimo uf Italiänisch.
Zum witere Schicksal vum Rappe lueg bi Schwizer Franke.
[ändere] Literatur
- Julius Cahn: Der Rappenmünzbund: eine Studie zur Münz- und Geldgeschichte des oberen Rheintales. Heidelberg 1901.
- Hans Schweizer: Der Rappenmünzbund. Hilterfingen: Helvetische Münzenzeitung, 1969.
- Ilisch, Lutz (Hrsg.): Dirham und Rappenpfennig.
- Band 1, Mittelalterliche Münzprägung in Bergbauregionen. Analysenreihen. Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters: Beiheft 17. Bonn 2003. ISBN 3-7749-3086-4
- Band 2, Mittelalterliche Münzprägung in Südwestdeutschland. Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters: Beiheft 19. Bonn 2004. ISBN 3-7749-3299-9
Artikili Rappen in: Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 21. Uflag, Berlin, New York 1975.