Schlossgardekompanie

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Die Schlossgardekompanie (auch Schloss-Garde-Kompanie) war in Preußen bis 1918 mit der Bewachung der königlichen Schlösser und Gärten beauftragt. Bei feierlichen Gelegenheiten trug sie hohe Grenadiermützen aus dem 18. Jahrhundert.

Die Schlossgardekompanie bestand aus mindestens zwölf Jahre gedienten, halbinvaliden Unteroffizieren der Infanterie. Die Teilnahme an Feldzügen war erwünscht, militärische Auszeichnungen waren unbedingte Voraussetzung. Die Truppe ergänzte sich ausnahmslos aus Preußen. Das Kommando lag anfangs bei einem Feldwebel-Leutnant, später bei einem Flügeladjutanten. Die Kompanie zählte zwei Feldwebel-Sergeanten, fünf Feldwebel-Unteroffiziere und 62 Unteroffiziere. Nach 25 Dienstjahren erhielten die Unteroffiziere das Portepee sowie einen Degen mit Krone und wurden daher Krongardisten genannt.

Die Schlossgardekompanie wurde am 30. März 1829 als Garde-Unteroffizier-Kompanie gegründet und am 3. Oktober 1861 umbenannt.